Terminkalender
Die Zukunft der Arbeit zwischen Utopie und Dystopie. Eine philosophische Einordnung
Ausgelöst durch technologische und gesellschaftliche Veränderungen kommen seit einigen Jahren regelmäßig Diskussionen um die „Zukunft der Arbeit“ auf. Zuletzt geschah das erneut durch Entwicklungen im Bereich der KI und durch Veränderungen der Arbeitswelt, die von der Corona-Pandemie beschleunigt wurden. Die Diskussionen finden zwischen zwei Polen statt: Die optimistische Sicht verspricht die Befreiung der Menschheit von lästiger Erwerbsarbeit. Die pessimistische Sicht hingegen malt ein düsteres Bild – von prekären Arbeitsformen oder der Marginalisierung der Menschen in der Arbeitswelt. Im Vortrag wird der Diskurs um die „Zukunft der Arbeit“ analysiert und kritisch hinterfragt. Dabei zeigt sich, dass die Digitalisierung und die Herausforderungen der Zukunft der Arbeit vor allem deshalb polarisieren, weil sie Grundfragen gesellschaftlichen Miteinanders betreffen: Wie können wir gut zusammen leben? Wie werden Einkommen, Wohlstand, Rechte, Macht und Möglichkeiten verteilt? Wie sind wir einander verpflichtet? Und: Wer entscheidet das? Mit anderen Worten: Im Diskurs um die Zukunft der Arbeit zeigen sich klassische sozialphilosophische Fragen. Es soll diskutiert werden, ob einige dieser Theorien Antworten auf den Diskurs zur Zukunft der Arbeit geben können.
Vortrag: Robin Wehe, Forschungsinstitut für Philosophie Hannover
Ort: Neustädter Hof- und Stadtkirche, Leibnizsaal