Über die Jahrhunderte haben viele beachtenswerte Menschen an und im Umfeld der Neustädter Hof- und Stadtkirche gewirkt. Das vollkomene Gebet von Gottfried Wilhelm Leibniz begleitet uns noch immer.
Leibnizfesttage
Seit 2003 finden alljährlich die Leibnizfesttage an der Neustädter Hof- und Stadtkirche statt.
- Download – 18. Leibnizfesttage 2021
- Download – 17. Leibnizfesttage 2020
- Download – 13. Leibnizfesttage
- Download – 12. Leibnizfesttage
Leibniz-Stiftung
Die Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Stiftung an der Neustädter Hof- und Stadtkirche (kurz Leibniz-Stiftung) widmet sich…
Freunde | Forum Agostino Steffani |
Kontakt | Spenden |
Gottfried Wilhelm Leibniz
Der Gelehrte – Mathematiker, Diplomat, Historiker, Jurist, Bibliothekar und Philosoph – Gottfried Wilhelm Leibniz gilt als universaler Geist der Frühaufklärung. Seit 1676 stand er im Dienst des Hofes in Hannover. in Hannover und an der Neustädter Hof- und Stadtkirche.
- Leibnizhaus
- Hochzeitspräsent (verfasst 1695)
Leibniz Grab
Der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz (geboren 1646, gestorben 1716) wurde in der Neustädter Hof- und Stadtkirche bestattet.
Im Kirchenbuch der Agidienkirche im Jahre 1716 findet sich folgende Einträge: „Am 14. Dezember ist der Geheimte Rath Leibnitz in der Neustädter Kirchen stille beigesetzt worden.“ (in anderer Tinte hinzugefügt) Zum Jahr 1790 ist ihm auf der Esplanade ein Monument errichtet, welches 5105 r.s./r.f. gekostet hat. Das Geld ist durch Subscription zusammen gebracht.
Über das oben erwähnte Monument ist unter einem Kupferstich von Anfang des 19. Jahrhunderts zu lesen: „Das Leibnizdenkmal wurde 1790 in der Calenberger Neustadt am Ende der Esplanade, dem damals neuen Paradeplatz südlich des Archivs, auf dem Stadtwall errichtet. Hofrat Ramberg entwarf den Temple, Hewetson in Rom schuf die Büste, Heyne in Göttingen erdachte die Inschrift: „GENIO LEIBNITII“.“
Heute steht der Leibniztempel im Georgengarten im Hannoverschen Stadtteil Nordstadt.
Wegen Umbaumassnahmen musste das Grab von Gottfried Wilhelm Leibniz in der Neustädter Hof- und Stadtkirche Anfang des 20. Jahrhunderts geöffnet werden. Die damals entstandenen Dokumente und Bilder finden Sie im folgenden:
- Niederschrift zur Umbettung
- Fotogalerie zum Leibnizgrab
- Leibnizdenkmal (Kupferstich um 1810)
- Auszug aus dem Kirchbuch (1790)
Führungen am „neuen“ Leibnizgrab in der Neustädter Hof- und Stadtkirche finden regelmässig statt und können auch für feste Gruppen gebucht werden. Wenn Sie daran Interesse haben, wenden Sie sich bitte an das Gemeindebüro.
O-Ton Leibniz
Viele Zitate von G. W. Leibniz wurden überliefert. Einige relevante finden Sie im nachfolgend:
„Denn soviel ist unser Leben für ein wahres zu schätzen, als man darin wohltut.“
Emanuel Hirsch
„Die Ruhe ist eine Stufe zur Dummheit. Man muß stets etwas finden, was es zu tun, zu denken, zu entwerfen gilt, wofür man sich interessiert, sei es für die Öffentlichkeit oder den Einzelnen.“
van den Heuvel
„Zu meiner größten Überraschung stelle ich fest, dass gelehrte Personen, die vorwiegend analysieren, doch nichts Neues entdecken. … Ich glaube, das kommt daher, weil sie zu sehr der üblichen Route folgen; man muß den großen Weg verlassen, um etwas zu finden.“
Müller/Krönert
„Meiner Anlage nach habe ich Freude daran, Gutes festzustellen. Die Beschäftigung dagegen, welche die meisten bevorzugen, nämlich Stellen herauszusuchen, die Anstoß erregen, könnte mich nicht befriedigen.“
Müller/Krönert
Leibniz über sich selbst an Vincentius Placcius:
„Glauben Sie ja nicht, dass ich von Ihrer ‚Medicina moralis’ geringschätzig denke oder dass ich sie gar nicht gelesen habe, weil ich nichts tadelte. Wissen Sie, niemand hat weniger den Geist eines Zensors als ich. Es klingt seltsam: ich billige das meiste, das ich lese, auch bei anderen, von Ihnen ganz zu schweigen. Mir, der ich weiß, wie verschieden die Dinge genommen werden können, fällt beim Lesen meistenteils etwas ein, wodurch die Schriftsteller entschuldigt oder verteidigt werden. Selten missfallen mir Stellen während der Lektüre, obschon mir der eine Gedanke mehr gefällt als ein anderer.“
Müller/Krönert
„Das wahre Mittel, die Menschen zu ändern besteht darin, sich der Jugend zuzuwenden. Es besteht wenig Aussicht, die Alten zu ändern. Aber die Alten werden nicht verärgert sein, wenn ihre Kinder besser als sie selber werden.“
van den Heuvel
Leibniz lebte nach dem Grundsatz:
„Für das öffentliche Wohl zu arbeiten, ohne mich zu sorgen, ob es mir jemand dankt. Ich glaube, dass man damit Gott nachahmt, der sich um das Wohl des Universums sorgt, egal ob die Menschen es anerkennen oder nicht.“
van den Heuvel
Sophie & Leibniz
Begegnungen, Korrespondenzen zwischem dem Universalgelehrten und der Königin von Hannover.
Publikationen und Geschenke
für interessierte Besucher der Kirche, Leibniz-Begeisterte usw. … Können Sie demnächst HIER bestellen.